Und leistungshungrig.
Schnell im Baumarkt oder Internet gekauft, ausgepackt, in Betrieb genommen, der erste Wassertank füllt sich, die Luftfeuchtigkeit sinkt.
Aber, sind wir doch ehrlich: das eben erworbene Gerät hat natürlich eine Einstellmöglichkeit für die gewünschte Soll-Luftfeuchtigkeit. Mal als Balken von „Min nach Max“ und mal als genauen Prozentwert. Doch was ist die richtige Einstellung? Natürlich ist es gewünscht, den Raum zu entfeuchten, i.d.R. damit sich kein gesundheitsschädlicher Schimmel bilden kann. Bei Unkenntnis der Materie wird so lieber (und nachvollziehbar) ein Wert gewählt, der einen auf der sicheren Seite wiegt. Das Gerät wird mit Ansage daher mehr arbeiten und bares Geld kosten, als nötig.
Lange Geräteeinschaltzeiten sind nicht immer effektiv.
Die Entfeuchtungsleistung pro Tag wird von den Geräteherstellern in Litern / Tag angegeben. Bei genauerem Hinsehen werden auch die Umgebungsbedingungen genannt, die für diese Marketing-Maximalwerte vorausgesetzt werden. Typisch ist eine hohe relative Luftfeuchtigkeit von mehr als 80% und eine Temperatur von mehr als 20 Grad Celsius. Ein Ventilator saugt die feuchte Luft an und leitet sie durch einen gekühlten Verdampfer. Dabei wird die Luft unter den Taupunkt abgekühlt. Das Wasser kondensiert auf der kalten Oberfläche des Verdampfers und tropft in einen Wasserbehälter oder direkt in einen Abfluss.
In obigem Beispiel liegt der Taupunkt bereits bei 16.44 Grad, die ohne große Mühe vom Gerät durch Kühlung erreicht werden kann. Sinkt die Raumtemperatur, sinkt auch der notwendige Taupunkt, damit Wasser kondensiert. Die Kühlung könnte zur Vereisung der kalten Oberfläche führen. Ein Weiterbetrieb des Gerätes ist nur dann möglich, wenn die Oberfläche wieder aufgetaut wird. In diesem Bereich entspricht eine lange Laufzeit des Gerätes nicht automatisch einer dauerhaften Entfeuchtung, da es eben immer wieder enteist werden muss. Je kälter, je öfter. Und richtig: ein zu kalter Raum läßt sich so gar nicht entfeuchten. Die Herstellerangaben der Geräte weisen diese Grenzwerte detailliert aus.
Manchmal ist auch zu wenig Wasserdampf in der Raumluft gelöst, als dass das Entfeuchtungsgerät noch effektiv arbeiten könnte. Das Gerät läuft und läuft, doch das aufgefangene Wasser zeigt ein mageres Ergebnis, Luftfeuchtigkeitsmeßgeräte zeigen nicht wirklich eine sinkende Luftfeuchtigkeit. Wenn selbst bei einem Tag Dauer-Laufzeit nur wenige Milliliter aufgefangen werden, dann hätte man sich den Energieaufwand auch sparen können. Ob es zu dieser Situation kommt hängt von der Konstruktion und Leistungsfähigkeit des Gerätes ab und natürlich maßgeblich von den Parametern des Raumes.
Der Taupunkt ist wichtig
Der Taupunkt ist entscheidend. Nicht die realtive Luftfeuchtigkeit. Der Wert der gewünschten Luftfeuchtigkeit sollte sich nicht an einem statischen Wert klammern. 75% Luftfeuchtigkeit bei 25 Grad ist etwas ganz anderes als 75% bei 15 oder 5 Grad. Für ein gesundes Klima ohne Schimmelbildung darf sich schlicht kein Kondenswasser auf gefährdeten Flächen bilden. Das ist abhängig vom Taupunkt, der wiederum von Temperatur und rel. Luftfeuchtigkeit.
Vieles weiß man vorher einfach nicht und tendiert daher zu einer großzügigen Einstellung = längerer Laufzeit des Entfeuchters. Es ist schlicht falsch, das Gerät einmalig auf einen Wert einzustellen. Die Parameter des Raumes werden sich ändern. Durch die Jahreszeiten (kalte Außenwand), Sonneneinstrahlung, selbst eingebrachte Feuchtigkeit (nasse Kleidung), usw. Die gewünschte Luftfeuchtigkeit muss immer wieder angepasst werden! Wenn die Innen- und Außentemperatur sich annähern, dann sind auch alle Wände ungefähr so warm. An diesen Wänden wird sich kein Kondenswasser bilden. Dazu müßten sie ja kälter sein. Sind sie aber nicht. Warum soll jetzt also der Entfeuchter hier arbeiten?
Die Lösung: mein intelligentes Steuerungsgerät. Es überwacht viele Parameter und schaltet den Entfeuchter nur dann ein, wenn es effektiv ist. So konnte ich nachweislich bis zu 94% Energie = Betriebskosten einsparen.